Autonome Provinz Trient

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Ausstellung 30. Mai – 30. Juni 2015: 10 Jahre verändern die Welt

Zum 10-Jahres-Jubiläum des Wirtschaftsfestivals Trient

Mit einer großen Ausstellung im Palazzo Sardagna, dem Sitz der Universität Trient, begeht das Wirtschaftsfestival Trient („Festival dell’Economia di Trento“)das zehnjährige Bestehen. Diese Ausstellung ist vom 30.Mai bis zum 30. Juni geöffnet. Sie zeigt, welch enorme Veränderungen sich in den zehn Jahren des Bestehens des Festivals (2006-2015) weltweit ergeben haben. Es war eine äußerst ereignisreiche Epoche der Gegenwartsgeschichte.

2006 war die Welt voller Hoffnung, 2008 stürzte sie in eine Krise. Die zehn Jahre verzeichnen die Festnahme von Saddam Hussein ebenso wie den Wahlsieg des farbigen US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama, den arabischen Frühling und die Übernahme des Vorsitzes der Europäischen Zentralbank BCE durch Mario Draghi.

Die Journalistin Nunzia Penelope hat diese Ausstellung kuratiert und die Ereignisse dieses „langen Jahrzehnts“ in Italien und in der Welt zusammen gefasst und mit den Debatten und Protagonisten des Festivals in Verbindung gebracht. Bilder, Daten, Graphiken, Stimmen und Zeugenaussagen belegen, wie wir waren und wie wir sein werden.

2006 öffnete das Festivals erstmals seine Tore. Das Thema lautete „Reichtum und Armut“; es war ein Thema, von dem das Festival in den Folgejahren nie mehr weggekommen ist, denn es hat die Politik und die Wirtschaft der gesamten Welt in Bann gehalten. In der ersten Festival-Auflage sprach man auch vom Risiko der Finanzspekulation, der Migration, der Rolle Europas und seiner Währung, des Euro. Genau dieselben Themen stehen auch heute wieder an, nur mit viel schwerwiegenderen Akzenten: vor zehn Jahren waren es zum Teil noch Hypothesen, heute sind es harte Realitäten.

Vor zehn Jahren gewann Italien in Deutschland die Fußball-WM; Saddam Hussein, Feind Nummer eins des Westens, wurde hingerichtet; die Wirtschaft wuchs, eine Zukunft des Friedens und der Stabilität schien sich anzukündigen. Doch bereits ein Jahr später sah alles anders aus: Die USA belastete die Welt mit einer Finanzkrise von nie da gewesenem Ausmaß, die noch heute andauert.

Neue Kriege entstanden, neue politische Spannungen und Radikalisierung traten auf, die politische Unsicherheit schritt Hand in Hand mit der wirtschaftlichen Unsicherheit voran.

Die Ausstellung im Palazzo Sardagna, die sich die Nacherzählung dieser zehn Jahre Geschichte zum Ziel setzt, ist räumlich und zeitlich dreigeteilt. Der erste Raum – Eingang und Gallerie des Palazzo – beherbergt den „Prolog“, bereitet den Besucher auf die Erzählung der Geschichte ab dem Entstehen des Festivals mit einer „Fotografie“ der Weltwirtschaft in der italienischen Wirtschaft des Jahrzehnts vor. Im zweiten Raum, den Innenhof, sind die einzelnen wichtigsten Ereignisse der zehn Jahre aufgegliedert. Der dritte Raum beherbergt eine große Videoinstallation mit Gesichtern, Stimmen, Worten und Fakten und ist eine Analyse der sich abwickelnden Geschichte.

Die Ausstellung ist vom 30. Mai bis zum 30. Juni geöffnet und hat folgende Öffnungszeiten:
Vom 30. Mai bis zum 2. Juni von 9.00 bis 21.00 Uhr;
Vom 3. bis zum 30. Juni von 8.00 bis 18.00 Uhr, ausgenommen Samstage und Sonntage.