Autonome Provinz Trient

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DIE FORDERUNG DER KONFERENZ DER REGIERUNGSCHEFS DER ARGE-ALP AN DIE MAKROREGION

Europa schenkt den Alpenländern immer mehr Aufmerksamkeit

Europa soll den Gebieten im Alpenraum mehr Aufmerksamkeit schenken: Das ist der Aufruf der Regierungschefkonferenz der ArgeAlp an Brüssel, die am heutigen Vormittag den Großteil ihrer Arbeiten der Makroregion Alpen gewidmet hat. Im Mittelpunkt der Debatte stand die Resolution EUSALP - EU-Strategie für den Alpenraum. „Die Alpen setzen sich mit neuem Schwung und Energie für eine konkretere Zusammenarbeit zwischen den Alpenländern ein, wobei besonders die Jugendlichen zu berücksichtigen sind, die die „Mehrheitsaktionäre“ unserer Gemeinschaften sind“ unterstrich Ugo Rossi, Landeshauptmann des Trentino und scheidender Vorsitzender der ArgeAlp.

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer sind der Freistaat Bayern, der Kanton Graubünden, die Lombardei, das Land Salzburg, der Kanton St. Gallen, die Autonome Provinz Bozen, der Kanton Tessin, Tirol, die Autonome Provinz Trient und Vorarlberg. Anwesend sind die Präsidentinnen und Präsidenten bzw. die Vertreterinnen und Vertreter der zehn Gebiete: Beate Merk (Bayern), Barbara Janom Steiner (Kanton Graubünden), Ugo Parolo (Lombardei), Wilfried Haslauer (Land Salzburg), Willi Haag (Kanton Sankt Gallen), Arno Kompatscher (Autonome Provinz Bozen), Manuele Bertoli (Kanton Tessin), Günther Platter (Land Tirol), Günther Eberle (Voralberg). Anwesend ist auch der Generalsekretär der Alpenkonvention Markus Reiter. Am Ende der Konferenz erfogte der Wechsel des Vorsitzes der ArgeAlp von der Provinz Trentino zum Kanton Tessin. Die beiden Präsidenten, Ugo Rossi und Manuele Bertoli, haben mit einem Händedruck die Zusammenarbeit zwischen den Ländern der ArgeAlp bekräftigt, die seit 42 Jahren die Entwicklung des Alpenraums kennzeichnet.

In der im zweiten Teil der heutigen Sitzung verabschiedeten Resolution – an welcher auch Vertreterinnen und Vertreter anderer nicht der ArgeAlp angehörenden Alpenregionen teilgenommen haben – wird unter anderem das Steering Committee von EUSALP aufgefordert, den Vorsitz im Rotationsprinzip und die Einsetzung eines mit der Koordination der Strategiegestaltung beauftragten Sonderbeauftragten nicht als alternative zueinander zu betrachten. Diesbezüglich ist eine baldige Stellungnahme erwünscht.

Der Kanton Tessin und der Freistaat Bayern haben anlässlich der Konferenz zwei neue Projekte vorgeschlagen: „Fundus Agri-Cultura Alpina – Altes Wissen erhalten und nutzen“ (Kanton St. Gallen) und „Europäische Talentakademie 2015-2016” (Freistaat Bayern). Die Debatte über die europäische Strategie für den Alpenraum  (EUSALP) war eingehend und umfassend.