Autonome Provinz Trient

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DIE ARGE ALP STIFTET EINEN JUGENDPREIS FÜR DIE FRIEDENSKULTUR

Preisverleihung im MuSe mit dem Trentiner Landeshauptmann und Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft der Alpenregionen Ugo Rossi

Im Jahr 2014 führt das Trentino den Vorsitz der Arge Alp, Arbeitsgemeinschaft der Alpenregionen, die den Arge Alp Preis 2014 ausgeschrieben hat, um eine echte Friedenskultur auch unter den jüngeren Mitbürgern zu fördern. Der Preis ist nämlich für Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren bestimmt. „Wie können wir den Frieden sichern?" wurde als Thema gewählt, zu dem Jugendliche aus den zehn Regionen, Ländern und Provinzen der Arbeitsgemeinschaft der Alpenregionen ARGE ALP (Freistaat Bayern, Kanton Graubünden, Lombardei, Land Salzburg, Kanton St. Gallen, Autonome Provinz Bozen, Tirol, Autonome Provinz Trient und Vorarlberg) schriftliche oder multimediale Arbeiten einreichen konnten. Die von den Teilnehmern direkt auf die Website www.argealp.org hochgeladenen Arbeiten wurden zuerst auf regionaler Ebene bewertet und später von einer internationalen Jury, die am 5. Juni in Trient einberufen wurde, geprüft. Die sechs Gewinner des Arge Alp Preises 2014 kommen aus der Lombardei, dem Kanton Graubünden, dem Vorarlberg, der Autonomen Provinz Bozen und der Autonomen Provinz Trient. Für die Prämierung stehen insgesamt 15.000,00 Euro zur Verfügung. Die beste Platzierung in der Kategorie schriftliche Arbeiten erreichte ein Mädchen aus dem Trentino: Iris Bhatia, während die beste multimediale Arbeit von einer 1. Klasse des Sprachengymnasiums Sterzing eingereicht wurde. „Ich danke allen teilnehmenden Jugendlichen; ihnen gilt heute das Hauptaugenmerk. Die Alpen genießen eine Zeit des Friedens, der auch dank der Kraft und der Ideen unserer Jugendlichen fortbestehen kann. Der Sinn der Arbeitsgemeinschaft Arge Alp besteht auch darin: die eigene Zukunft in die Hand nehmen und sich für Frieden, Zusammenleben und Kooperation einsetzen." So die Worte des Landeshauptmanns Ugo Rossi bei der Preisverleihungsfeier im MuSe in Trient, bei der unter anderem auch der Staatsratspräsident des Kantons Tessin Manuele Bertoli, der Landeshauptmann von Tirol Günther Platter, der Landeshauptmann von Salzburg Wilfried Haslauer, die Regierungsvertreterin des Kantons Graubünden Barbara Janom Steiner und der Präsident des Kantons St. Gallen Willi Haag sowie der Präsident der Region Piemont Sergio Chiamparino zugegen waren.

Die Juroren der international besetzten Jury des Arge Alp Preises 2014 waren Fabio Scalet, der den Vorsitz führte, Ronald Bacher, Renata Viviani, Alberto Palaia und Christian Bassani. Sie stammen aus Tirol, der Lombardei, Südtirol und dem Kanton Graubünden.
In der Kategorie Videos und andere Multimediaprodukte war ein Preisgeld von 4.000,00 Euro vorgesehen, das die Klasse 1A des Sprachengymnasiums Sterzing (Provinz Bozen) mit Bezugsperson Simon Plank gewann. Die Begründung für die Siegerkür war: „Es handelt sich um eine Multimediaarbeit, die das Thema Frieden aus einer internationalen Perspektive effizient darstellt und den multikulturellen Charakter der Klasse hervorhebt. Ausgehend von der Aktualität der Themen und Konflikte bietet sie einen Querschnitt des Gemeinsamen und des Zusammenhalts in der Klasse und konkrete Antworten, die in der Verantwortung für sich selbst und die anderen formuliert sind."
Den zweiten Preis im Gesamtwert von 2.500,00 Euro erhielt Lina Schmid (Vorarlberg). Die Begründung lautete: „Es handelt sich um eine technisch anspruchsvolle Arbeit, die konkrete Botschaften auf der persönlichen und gemeinschaftlichen Ebene bietet und auf die Erreichung eines Zustands zwischenmenschlichen Friedens sowie des Weltfriedens abzielt."
Der dritte Preis ging an Julia Wopfner und Nico Platter (Provinz Bozen). Die international besetzte Jury sprach sich zu dieser Arbeit folgendermaßen aus: „Es ist eine Multimediaarbeit von bedeutender technischer und künstlerischer Qualität. Die Arbeit enthält eine Botschaft mit symbolischem Charakter zum Thema Frieden, die mit Ausdrucksstärke auf eine intergenerationelle Fragestellung antwortet." Der dritte Preis beträgt 1.000,00 Euro.
In der Kategorie schriftliche Arbeiten war Iris Bhatia (Provinz Trient) die Gewinnerin des Preises in Höhe von 4.000,00 Euro. Die am 5. Juni in Trient versammelte internationale Jury begründete die Entscheidung wie folgt: „Der Text wurde wegen seiner Originalität, auch im Hinblick auf den Aufbau, ausgewählt. Die Jury schätzte die Ausführung der Arbeit in einer intergenerationellen Perspektive, welche die Dynamik des Dialogs zwischen Vergangenheit und Zukunft hervorhebt. Die Problematik der Wiederholung der Fehler der Geschichte wird deutlich, ohne auf die Hoffnung für künftige Generationen zu verzichten." Der zweite Preis dieser Kategorie war mit 2.500,00 Euro dotiert und wurde Serafin Reiber (Kanton Graubünden) mit folgender Begründung verliehen. „Der Brief des Urenkels an den Urgroßvater ist originell. Auch in diesem Fall wird eine Art von intergenerationellem Dialog dargestellt. Die Vielfalt der eingesetzten literarischen Stilelemente verdient Wertschätzung. Die inhaltlichen Höhepunkte des Textes finden sich dort, wo Gefühls- und Beziehungsaspekte ausgedrückt werden."
Der dritte Preis im Wert von 1.000,00 Euro ging an Jasmine Desiree Nanni (Region Lombardei). Die Begründung lautet: „Der Wert des Textes liegt in der sehr persönlichen Beschreibung der Eigenschaften des Friedens. Die Botschaft des Friedens wird konkret, wirksam und ohne jegliche rhetorische Redundanz vorgetragen und unterstreicht dessen Auswirkungen, ausgehend von einem auch philosophischen Blickwinkel."