Autonome Provinz Trient

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HIT – HUB INNOVAZIONE TRENTINO AUS DER TAUFE GEHOBEN

„Hub Innovazione Trentino“, kurz HIT, heißt das frisch gegründete Konsortium, an dem die Universität Trient, die Stiftungen Fondazione Bruno Kessler und Fondazione Edmund Mach sowie die Entwicklungsagentur Trentino Sviluppo beteiligt sind. HIT setzt sich zur Aufgabe, Forschung und Innovation am Standort Trentino zu fördern und deren Ergebnisse in Wert zu setzen, um die Entwicklung der lokalen Wirtschaft zu unterstützen. Es soll demnach als Katalysator von Innovation, Technologietransfer und Scouting nach Innovationschancen für die beteiligten Körperschaften wie auch für das gesamte Gebiet der Provinz Trient auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene in den Bereichen wirken, welche die Landesregierung in dem jüngst verabschiedeten Landesplan für die Forschung aufgelistet hat und in denen die Autonome Provinz Trient direkt oder indirekt tätig ist. Die neue Einrichtung, deren Gründung heute notariell beglaubigt wurde, wurde anlässlich der regelmäßigen Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Anwesend waren neben Landeshauptmann Ugo Rossi und der für Universität und Forschung zuständigen Landesrätin Sara Ferrari auch der Rektor der Universität Trient Paolo Collini, der Präsident von Trentino Sviluppo Flavio Tosi, der Präsident der Fondazione Edmund Mach Andrea Segrè und der Generalsekretär der Fondazione Bruno Kessler Andrea Simoni.

„Diese Entscheidung“, unterstrich Landeshauptmann Ugo Rossi, „ist eine konkrete und langfristige Antwort auf die Bemühungen der verschiedenen Forschungseinrichtungen, ihre Arbeit im Bereich Innovation und Internationalisierung unseres Wirtschaftssystems zu vernetzen und den Austausch zu ermöglichen.“ „Am vergangenen 3. Juli hatten wir unsere Absicht angekündigt“, fügte Landesrätin Ferrari hinzu, „ein neues Rechtssubjekt ins Leben zu rufen, dass das Potenzial unserer Forschungs- und Innovationszentren systemorientiert zur Geltung bringen kann. Heute können wir sagen, dass diese Idee nun Wirklichkeit geworden ist. Dadurch wollen wir zum einen die bereits erreichten Resultate in Wert setzen, zum anderen eine noch effizientere Antwort auf die Anliegen der Unternehmen geben. Wir wollen ihnen helfen, sich in der Weltkonkurrenz zu positionieren, und gleichzeitig die Attraktivität des Trentino als Wirtschaftsstandort steigern.“

HIT soll den Technologietransfer ermöglichen, d. h. die aus den Trentiner Forschungszentren ausgehenden Impulse in konkrete Innovationsprozesse für die lokalen Wirtschaftsunternehmen umsetzen, damit sich diese dem Wettbewerb auf den Märkten stellen und internationalisieren können. Den Ansporn zu dieser neuen Initiative hatte die für Universität und Forschung zuständige Landesrätin Sara Ferrari Anfang Juli im Rahmen der Tagung „Von Forschung zu Innovation - Strategien und Mittel für das Trentino“ gegeben. HIT wird eine „schlanke“ Struktur mit spezifisch kompetenten Mitarbeitern haben. Landesrätin Ferrari hat daran erinnert, dass sich Trento Rise in Liquidation befindet. „Im Vergleich zum „Trento Rise“-Konzept hat das neue Rechtssubjekt eine breitere Mitgliederbasis und ein breiteres Aktivitätenspektrum, das neben dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) nunmehr sämtliche Produktionssektoren umfasst.

Zu den ersten Aufgabenstellungen der neuen Einrichtung gehört die Erarbeitung eines strategischen Plans, der die durchzuführenden Tätigkeiten und die dafür notwendige Organisation fokussiert.

Im Verwaltungsrat von HIT sitzen Mauro Casotto, Leiter der Abteilung Internationalisierung, Attraktion und Unternehmensentwicklung von Trentino Sviluppo (Vorsitzender), Flavio Deflorian, Prorektor für die Unterstützung des Produktionssystems, Andrea Simoni, Generalsekretär von FBK, Sergio Menapace, Direktor von FEM, und Maria Letizia Paltrinieri, Wirtschaftsprüferin und Sekretärin des Einheitskomitees der Berufskammern der Provinz Trient.

Bis Ende des Jahres wurde eine Übergangszeit vereinbart. Für die Tätigkeiten, die im Einklang mit dem strategischen Plan stehen, wird ein Teil der etwa vierzig derzeitigen Mitarbeiter von Trento Rise von der neuen Einrichtung übernommen. Für die übrigen Mitarbeiter wird eine Umschulung auf andere Tätigkeitsfelder durchgeführt.

Rektor Collini betonte die Nützlichkeit eines gemeinsamen Rechtssubjekts, das mit dem Produktionssektor und den neuen Unternehmen kommuniziert, und der Präsident der FEM Segrè wies auf den Beitrag hin, den die angewandte Forschung im Agrarlebensmittelbereich zu diesem Projekt leisten kann. Andrea Simoni unterstrich auch die Tatsache, dass die ursprüngliche Idee so schnell umgesetzt wurde. Tosi fügte hinzu: „Ich bin sehr zufrieden, weil jetzt endlich ein Dialog stattfindet. Unsere Betriebe benötigen einen stetigen und kontinuierlichen Austausch mit der Forschung.“ (lr)