Autonome Provinz Trient

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DER TAG DER AUTONOMIE SOLL EIN WAHRES FEST MIT EINEM REICHEN EVENTPROGRAMM SEIN

Am Samstag, den 5. September lädt die Autonome Provinz Trient zum Tag der offenen Tür im Amtsgebäude am Danteplatz ein und wartet mit Theater- und Musikveranstaltungen, Vorträgen und Denkanstößen sowie Ausstellungen zu den Themen Sprachminderheiten und Jugend auf.

Der Tag der Autonomie am kommenden Samstag, den 5. September 2015 soll ein wahres Fest werden, in dem das Trentino gefeiert wird, denn „die Bürgerinnen und Bürger sollen sich in den Institutionen zu Hause fühlen“, erklärt Landeshauptmann Ugo Rossi, der alle auffordert, das Landhaus zu besuchen: „Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.“ Der diesjährige Tag der Autonomie wird den Anlass für ein buntes Fest geben, bei dem viele Themen ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken werden: Tradition und Innovation, Jugend und Sprachminderheiten, neue Technologien und Kultur. Diese Begriffe werden die Besucher schon beim Betreten des Amtsgebäude am Danteplatz empfangen und sie durch die Räume begleiten, in denen die Autonomie dank der Arbeit und dem Engagement vieler Personen konkret umgesetzt wird.

Im Fokus der für den 5. September 2015 geplanten Veranstaltungen stehen zwei Hauptthemen: die „Minderheiten“, d. h. die Ladiner, Fersentaler und Zimbern, deren Kulturen eine Bereicherung für das gesamte Trentino darstellen, und die „Jugendlichen“, denen die Autonomie helfen soll, ihre Träume und Hoffungen zu erfüllen, indem ihr Beteiligungswille und ihre Schaffenskraft fördert.

Das Fest läuft am Samstag, den 5. September von 10 bis 19 Uhr. Während dieser Zeit können alle Bürgerinnen und Bürger den Amtsitz der Provinz besuchen und das umfangreiche Angebot in Anspruch nehmen. Die offizielle Feier wird im Depero-Saal mit den Ansprachen des Landtagspräsidenten Bruno Dorigatti, des Präsidenten des Rates der Autonomien Paride Gianmoena, des Vorsitzenden des Landesjugendbeirates Gabriele Schmid und des Landeshauptmanns Ugo Rossi eröffnet. Daraufhin wird Historiker und Journalist Paolo Mieli eine lectio magistralis zum Thema „Grenzen gestern und heute. Die Rolle der Sonderautonomien in einem sich wandelnden Europa“ halten. Musikalisch umrahmt wird der Festakt von der ladinischen Musikkapelle „Musega Auta Fascia”, dem Chor „Corale polifonica Cimbra” und der Fersentaler Volkstanzgruppe „Palaier Lear Musikanten”.

Über den ganzen Tag bieten die Amtsräume im Landhaus ein buntes Eventprogramm zum Tagesthema „Jugend und Sprachminderheiten: zwischen Tradition und Innovation“, in dem Theater, Musik, Malerei, Handwerk, neue Technologien und Multimedialität Sprachmittel für einen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart darstellen.

Haupteingangshalle: „Die Sprachen hierzulande“, sieben interaktive Tafeln, in denen es um Kommunikation, Sprachen und Mehrsprachigkeit geht.

Atrio Winkler: „Die historischen Sprachminderheiten des Trentino stellen sich vor“, ein Ausstellungsparcours zur Entdeckung der Ladiner, Fersentaler und Zimbern, deren Kulturen ein unverzichtbares immaterielles Vermögen darstellen, das die Sprach- und Kulturvielfalt des Trentino besonders bereichert.

Sala Belli: „Historische Sprachminderheiten aktuell: Bildung, Information, Publikationen“, eine Gelegenheit, in eine Welt von Bildern und Wörtern einzutauchen, die für den Schutz dieser „kleineren Sprachen“, welche in Wirklichkeit ein Vermögen für die ganze Menschheit darstellen, so wichtig sind. Dort treffen die Besucherinnen und Besucher auf Berneboel („Kindersachen“), eine lustige und moderne Online-Erziehungsplattform für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren, aber auch auf Anregungen zum Thema „Information und Erziehung durch Bilder“ und zu den Nachrichtensendungen in den Minderheitensprachen, dem Gebrauch der Minderheitensprachen bei der Synchronisation von Zeichentrickfilmen, den multimedialen Kanälen, die es den historischen Minderheiten des Trentino ermöglichen, ihr Recht auf Emanzipation durchzusetzen; und beim Publikationenstand können sie in die Veröffentlichungen des Ladinischen Kulturinstituts in Vigo di Fassa, des Kulturinstituts Lusérn und des Bersntoler Kulturinstituts in Palai im Fersental blättern.

Pressesaal: „Historische Sprachminderheiten und Innovation: Sprachtechnologien und digitale Ressourcen“. In diesem Saal sind einige von der Vereinigung LinMiTech Trentino entwickelten technologischen Produkte ausgestellt. LinMiTech entstand auf Initiative der drei Trentiner Minderheiten mit dem Zweck, die jeweilige Studien-, Forschungs- und Innovationstätigkeit im Sprachenbereich miteinander zu vernetzen. Kennenlernen kann das Publikum hier u. a. das DILF (Wörterbuch Italienisch-Fassaladinisch), das digitale Hörbuch des ladinischen Werkes „Chi él che à tema del Varvarel?“, TRADIT (ein System für die automatische Übersetzung ins Fassaladinisch), die multimediale Karte des Gebiets von Lusern, das digitale Hörbuch mit der zimbrischen Übersetzung des Werks „La storia di Tönle“ von Mario Rigoni Stern, das „Zimbarbort“ (Wörterbuch Zimbrisch-Italienisch-Zimbrisch), die multimediale Karte des Gebiets der drei Fersentaler Gemeinden Florutz, Gereut und Palai im Fersental sowie das „Bersntoler Beirterpònk“ (Fersentaler Wörterbuch).

Sala Wolf: „Historische Sprachminderheiten und Tradition: Kunst und Handwerk“, ein Schauplatz, an dem die drei Minderheiten nicht nur ihre jeweiligen, durch die Jahrhunderte hindurch überlieferten Traditionen und Wissen vorstellen, sondern auch die Faszination ihres handwerklichen Könnens und ihrer künstlerischen Kreativität vermitteln wollen.

Kleinere Eingangshalle: „Robotik und Schule im DIGITALEN Zeitalter“. Hier stellen die Schülerinnen und Schüler des wissenschaftlichen Gymnasiums „Liceo scientifico G. Galilei“ in Trient die Roboter vor, mit denen sie bei der Robotik-Schulweltmeisterschaft die Bronzemedaille erlangen konnten.

Sala Winkler: „Abenteuer in den bleichen Bergen“. Hier können die Besucherinnen und Besucher u. a. mit der von der Provinz entwickelten App spielen, in der die Hauptfiguren Giacomino und Martina versuchen müssen, die Schönheit der von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Trentiner Dolomiten wiederherzustellen.

Von 12 bis 14 Uhr laden die Freiwilligen der Nu.Vol.A.-Gruppen in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern der Hotelfachschulen Rovereto und Levico Terme ein, im Innenhof des Landhauses den „guten Geschmack“ des Trentino zu kosten.

Am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr wird Landeshauptmann Rossi die Bürgerinnen und Bürgern im Präsidium begrüßen. Um 18 Uhr wird die von der Stiftung „Fondazione Museo Storico del Trentino“ geförderte Autonomie-Werkstatt in Trient - Via Zanella 1/A eingeweiht. Landeshauptmann Ugo Rossi und der Direktor der Stiftung „Fondazione Museo Storico“ werden zusammen mit Jugend-, Schüler- und Studentenvertretern ein Gespräch zum Thema „Autonomie und Verantwortung“ führen.

Am Samstag, den 5. September 2015 findet auch im Arbeitsvermittlungszentrum Trient - Via Maccani 80 ein Tag der offenen Tür mit Führungen und Seminaren über „Youth Guaranteeund EURES“ statt. An diesem Tag können ferner die Museen unentgeltlich besucht werden.

Zum Abschluss des Tages werden die Schülerinnen und Schülern der ladinischen Gymnasien der Fassatals um 21.00 Uhr im „Teatro Sociale“ den Theaterstück „Cendrejna – Cenerentola” nach dem berühmten Märchen Aschenputtel aufführen (kostenlose Eintrittskarten ab 19.00 Uhr beim Teatro Sociale - Via Oss Mazzurana 19 erhältlich).