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Wirtschaftsfestival Trient 2016: Vorstellung in Rom

Das elfte Wirtschaftsfestival von Trient – vom 2. Bis zum 5. Juni 2016 – ist heute Mittag am Sitz der Verlagsanstalt Laterza in Rom den Medien vorgestellt worden. Wirtschaftsfachleute, Politiker, Journalisten, Wissenschaftler als vieler Herren Länder werden an den vier Tagen „Die Orte des Wachstums“, so das Generalthema, behandeln und aufzeigen, wie Wirtschaft global und lokal wachsen und gefördert werden kann und welche Maßnahmen dazu erforderlich sind. Zur Pressevorstellung kamen der Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi, der wissenschaftliche Leiter des Festivals, Tito Boeri, sowie der Rektor der Universität Trient, Paolo Collini, nach Rom. Land und Stadt Trient, die Uni Trient und das Verlagshaus Laterza sind die Träger dieser internationalen wirtschaftswissenschaftlichen Veranstaltung, die für die gesamte Bevölkerung ausgerichtet wird.

Ugo Rossi: eine große Chance
Der Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi ergriff in Rom als erster das Wort. Dieses Festival, erklärte er, ist eine große Chance, eine Investition in die Demokratie, deren Stärkung Bedarf an Verarbeitung von Problemen ohne Demagogie und Vorteilsdenken hat. Das ist seit Anbeginn die Grundausrichtung des Festivals, „und damit bringen wir die einfachen Menschen den Themen und Anliegen nahe, streng wissenschaftlich ausgerichtet und von internationalen Referenten fachlich getragen.“ Das Trentino, so Rossi, hat immer großes Gewicht darauf gelegt, sein Wachstum ausgewogen zu gestalten, aber das hängt immer auch von den Orten ab, an denen das Wachstum vopr sicht gbeht. Wachst um wird dann ausgewogen und dauerhaft sein, wenn die Gebiete mit einbezogen und für das Wachstum mit verantwortlich gemacht werden. „Wir haben eine Untersuchung über die Entvölkerung der Berggebiete durchgeführt und festgestellt, dass das Trentino das einzige Territorium neben dem Aostatal ist, wo es keine Entvölkerung gegeben hat. Das beweist, dass es Entscheidungen und Organisationsmodelle mit starken Auswirkungen auf das Wachstum gibt und braucht“. 

Tito Boeri: Wirtschaftserfolg durch Erschließung
Der wissenschaftliche Leiter des Festivals, Tito Boeri, befand, dass der wirtschaftliche Erfolg an die Urbanisierung und an einige Arten der Erschließung gekoppelt ist, womit erreicht werden kann, dass Talente angezogen werden, was sich nachhaltig auf die wirtschaftliche Wachstumsgeographie weltweit auswirken kann. Als Beispiele können Entwicklungen in den USA hergenommen werden, wo Langlebigkeit von unterschiedlichen Einkommensentwicklungen und Lebensräumen abhängt.
Boeri betonte den qualitativen Unterschied zwischen Immigration und Flüchtlingen. Die Flüchtlingsströme infolge von Kriegen treffen viele Länder unvorbereitet. Wesentlich ist in diesem  Zusammenhang, dass in die städtischen Peripherien in urbanistischer Hinsicht investiert wird. Bei Festival werden Städteplaner dazu grundlegende Vorschläge unterbreiten. Dazu gehören auch die Wohnbaupolitik, die Besteuerung der Erstwohnungen und ähnliche Maßnahmen, die Problematik der Obdachlosen, die Beziehungen zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen Regionen und Staaten. Auch Fachleute aus China werden zu dieser Thematik Stellung beziehen. 

Paolo Collini: die Rolle der Universität
Die Universität Trient ist Mitveranstalterin und Mitträgerin des Festivals. Ihr Rektor, Paolo Collini, betonte, dass das Festival gerade für die Universität eine große Chance in dreifacher Hinsicht darstellt: Weil die Universität ein Ort des Kennenlernens und des Zusammenlebens zwischen Jugendlichen ist, weil das Festival die Stadt Trient für einige Tage in den Mittelpunkt des globalen Interesses stellt, und weil die Universität ein Element des Wachstums ist. Das Festival ist laut Collini eine außergewöhnliche Möglichkeit für Studenten und Dozenten, die Welt der Erkenntnis zu erforschen, und draus große Bereicherung zu ziehen.